Nie wieder Sonnenbrand: So schützen Sie Ihre Haut richtig:
Sonnenbrände gehören der Vergangenheit an! Mit der richtigen Anti-Sonnenbrand-Formel können Sie Ihren persönlichen Sonnenschutzfaktor berechnen und sich effektiv vor schädlichen UV-Strahlen schützen. Erfahren Sie hier alles Wichtige zum Thema Sonnenschutz.
Was ist eigentlich der Lichtschutzfaktor (LSF)?
Der Lichtschutzfaktor (LSF oder SPF aus dem Englischen) gibt an, um wie viel länger Ihre Haut mit aufgetragenem Sonnenschutzmittel der Sonne ausgesetzt werden kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als ohne Benutzung des Sonnenschutzmittels. Allerdings sollte klar sein: Kein Lichtschutzfaktor kann die schädlichen UV-B-Strahlen vollkommen abhalten. Daher ist der Begriff "Sunblocker" in der EU bereits verboten worden. Je höher der LSF, desto stärker der Schutz.
So greifen Sie zum richtigen Lichtschutzfaktor:
Je nach Hauttyp unterscheidet sich die Eigenschutzzeit der Haut erheblich. Diese Eigenschutzzeit liegt zwischen 3 Minuten für sehr helle Haut und 90 Minuten für dunklere Haut. Die Basis für diese Werte ist eine Messung in Mitteleuropa im Sommer zur Mittagszeit. Da die Eigenschutzzeit der Haut je nach Ort und Jahreszeit variiert, hat man sich in Europa auf diesen Orientierungswert geeinigt.
Die einfache Formel lautet:
Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = die maximal mögliche Zeit, sich in der Sonne ohne Sonnenbrand aufzuhalten.
So schätzen Sie die Eigenschutzzeit Ihrer Haut ein:
Hauttyp I (keltisch): Sehr helle Haut, rote Haare, immer Sommersprossen, wird nicht braun. Eigenschutzzeit: maximal 10 Minuten.
Hauttyp II (nordeuropäisch): Helle Haut, blond-braune Haare, helle Augen, oft Sommersprossen, bräunt langsam, häufig Sonnenbrand. Eigenschutzzeit: 10 bis 20 Minuten.
Hauttyp III (Mischtyp): Braune Haare, vorwiegend braune Augen. Eigenschutzzeit: 20 bis 30 Minuten.
Hauttyp IV (südländisch): Bräunliche Haut, nie Sommersprossen. Eigenschutzzeit: 30 Minuten und mehr.
Wichtig: Alle zwei bis drei Stunden nachcremen!
Beim Auftragen von Sonnencreme gilt:
Viel hilft viel. Erwachsene sollten insgesamt sechs Teelöffel Sonnencreme verwenden. Für das Gesicht mindestens einen gestrichenen Teelöffel. Alle zwei bis drei Stunden sollte man nachcremen – und wer aus dem Wasser kommt, muss das sofort machen oder wasserfeste Produkte verwenden.
Schon gebräunt? Das ist KEIN Schutz! Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass gebräunte Haut weniger Sonnencreme benötigt. Es ist nicht die Bräune der Haut, die gegen schädliche UV-Strahlung schützt. Nur ausgewählte UV-Schutzfilter können das leisten.
Sorgfältig einreiben hilft? Nein! Britische Forscher fanden heraus, dass nach kräftigem Einmassieren des Sonnenschutzes kaum ein Unterschied zu gar nicht eingecremter Haut besteht. Bei zu starkem Verreiben sammelt sich ein großer Teil der Creme in Schweißdrüsen und Falten, oder der UV-Filter verändert seine Eigenschaften durch das Eindringen in die Haut.
Kleidung schützt in geringem Maße auch! Normale Stoffe filtern Sonnenstrahlen nicht ausreichend, dafür gibt es spezielle UV-Schutzfasern. Ein weißes T-Shirt aus Baumwolle hat beispielsweise einen Lichtschutzfaktor von 3 bis 10. Je dunkler die Kleidung, desto stärker der Schutz vor UV-Strahlen.
Unverzichtbar bei Kindern: maximaler Sonnenschutz! Kinderhaut ist erheblich empfindlicher, und ihre Lederhaut ist dünner als die der Erwachsenen. Die Zellen der Kinderhaut sind den UV-Strahlen nahezu schutzlos ausgeliefert. Tritt Sonnenbrand auf, wurde der Haut bereits erheblicher Schaden zugefügt. Bei Kindern funktioniert dieses Warnsystem noch zeitverzögerter als bei Erwachsenen. Daher ist maximaler Sonnenschutz besonders wichtig: Immer einen Sonnenhut aufsetzen, viel im Schatten aufhalten, in der Mittagszeit drinnen bleiben und an heißen Tagen UV-Schutzkleidung tragen.
Schützen Sie Ihre Haut und genießen Sie den Sommer sicher!
