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Es werde Licht!

Die trübe Jahreszeit hält langsam Einzug. Wie viel Licht braucht der Mensch eigentlich täglich - und vor allem: Welches?

In der dunklen Jahreszeit macht sich der Herbstblues breit. Grund dafür sind auch die deutlich kürzeren Tage. Doch eine Lichttherapie kann die Effekte der Sonne zumindest teilweise ersetzen - und negativen Stimmungen entgegenwirken.

Wie kommt es, dass uns Frühjahr und Sommer oft schon früh morgens mit guter Laune und Energie beschenken, während es im Herbst und Winter deutlich mehr Mühe kostet, sich auch nur aus dem Bett zu wälzen? Eine Antwort ist: Je nachdem, wie viel oder wenig Licht wir abbekommen, ist der Gemütszustand - und die Worte sind kein Zufall - heller oder eben dunkler. Denn während im Sommer bei gutem Wetter bis zu 100.000 Lux auf uns einstrahlen, können es im Winter rund 95 % weniger sein. Wer sich dazu lediglich drinnen aufhält, bekommt naturgemäß noch weniger Licht ab. 

Weshalb Licht für uns wichtig ist 

Was aber sorgt überhaupt dafür, dass Licht uns Menschen guttut? Die Antwort liegt in den Hormonen. Wir haben zum einen das gelegentlich auch als Glückshormon bezeichnete Serotonin, das uns wach und fröhlich macht. Melatonin, das bei Dunkelheit ausgeschüttet wird, macht uns hingegen schläfrig und eher antriebslos - trübe, kurze Herbst- und Wintertage sind prädestiniert dafür, dass wir uns ungewollt in diesen Energiesparmodus versetzen. Licht kann dem entgegenwirken. Wenn die Stimmung ins Depressive kippt, tatsächlich auch in Form einer Therapie. Die normale LED-Lampe ist dazu aber eher weniger geeignet. Stattdessen werden medizinisch halbstündige "Lichtduschen" mit speziellen Lampen empfohlen, die bis zu 10.000 Lux Leuchtkraft mit weißem Licht entfalten. Weniger starke Lampen erhöhen die Dauer einer solchen Sitzung.

Die Menge macht's 

Idealerweise findet die Behandlung in den Morgenstunden statt - Experten empfehlen den Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, um den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers ideal zu nutzen. Weiterer positiver Effekt: Wer morgens genug Licht abbekommt, hilft dem Körper, auch mit "unerwünschtem" Licht richtig umzugehen.

Beispiel Handy-Bildschirm oder Laptop-Screen: Wer abends im Bett noch surft und chattet, ohne am Vormittag genug Licht abbekommen zu haben, irritiert die innere Uhr zusätzlich, körperinterne Prozesse können ins Stocken geraten. War die Lichtmenge am Morgen hingegen ausreichend, wird die elektronische Bildschirmhelligkeit als zu vernachlässigend eingestuft. Wie wirksam eine solche Lichttherapie gerade bei leichten Depressionen sein kann, belegen diverse Studien. Nebenwirkungen wie Kopf- oder Augenschmerzen und Hautirritationen bei einer solchen Therapie sind hingegen sehr selten.

Trotzdem gilt: Vor einer Lichtbehandlung mit dem Hausarzt Rücksprache halten.

Natürliches Licht für ein starkes Immunsystem

Doch auch, wer nicht depressiv, sondern in der Herbst-Winter-Zeit einfach nur müde und/oder antriebslos ist, sollte Licht ins Leben lassen. Gerade, wer Licht draußen tankt, tut sich damit definitiv gleich mehrfach etwas Gutes: Denn in Biotopen oder Wäldern ist die Luft in der Regel deutlich weniger schadstoffbelastet - neuere Studien lassen sogar darauf schließen, dass beispielsweise ein Aufenthalt im Wald das Immunsystem stärken und den Stress mindern kann. Rein evolutionär betrachtet ist es nur naheliegend, dass wir auch das "Licht von draußen" wunderbar verarbeiten können. Schließlich waren unsere Vorfahren den größten Teil des Tages im Freien - und haben so selbst von der fahlen Herbstsonne noch Vitamin D abbekommen, dass die Knochen stärken, die Stimmung verbessern und Müdigkeit vertreiben kann. 

Entsprechend ist die heilsame Wirkung von Licht seit Jahrhunderten bekannt. Unsere moderne Umgebung mit isolierten Gebäuden und mehrfach verglasten Fenstern hingegen hält das Licht von uns ab, was sich auf Dauer negativ auswirken kann. Eine halbe Stunde bei Sonnenlicht im Freien hingegen hat bereits jede Menge positive Effekte. Deshalb gilt: Jacke an, festes Schuhwerk und ab nach draußen. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

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