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Aktion: "Rauchfreies Auto für mein Kind!"

Zum Weltnichtrauchertag 2019 möchten wir auf die Gefahr von Tabakrauch im Auto aufmerksam machen.

Tabakrauch ist der mit Abstand gefährlichste, aber auch am leichtesten zu vermeidende Schadstoff in Innenräumen: Beim Verbrennen einer Zigarette entstehen Tausende Substanzen, darunter giftige wie Blausäure, Ammoniak oder Kohlenmonoxid, und auch krebserregende Stoffe wie aromatische Amine, Benzol, Vinylchlorid, Arsen. Wer solche Substanzen inhaliert oder passiv aus der Umgebungsluft einatmet, kann Lungenkrebs oder andere schwere Erkrankungen etwa des Herz-Kreislauf-Systems entwickeln.

Besonders brisant ist die Belastung für Kinder und Schwangere im Auto. Schon wenige Züge an der Zigarette erhöhen die Feinstaubbelastung im Innenraum des Fahrzeugs enorm. Passivrauchen beeinträchtigt Kinder deshalb noch stärker als Erwachsene, weil ihre Organe noch in der Entwicklung und damit besonders empfindlich sind. Selbst wenn nicht in Anwesenheit von Kindern geraucht wird, werden diese mit den Giftstoffen konfrontiert, die sich in Textilien ablagern und noch lange Zeit nach dem Rauchen in die Luft abgegeben werden. Nach Messungen des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) liegt die Schadstoffkonzentration in einem verrauchten Auto fünf Mal so hoch wie in einer durchschnittlich verrauchten Bar.

Passivrauchen erhöht gesundheitliche Risiken bei Kindern

Bei Kindern kann Passivrauchen zu akuten und chronischen Atemwegserkrankungen sowie zu akuter und chronischer Mittelohrentzündung führen, Asthma verschlimmern, sowie den Bluthochdruck und das Krebsrisiko erhöhen. Bei Babys gehört das Passivrauchen zudem zu den Hauptrisikofaktoren für den plötzlichen Kindstod.

Bisher besteht für Kinder in Deutschland kein gesetzlicher Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens im Auto. Ähnlich wie das Handyverbot im Auto könnte ein Rauchverbot beispielsweise in die Straßenverkehrsordnung integriert werden. Der Rückhalt in der Bevölkerung wäre für einen solchen Schritt gegeben; so stimmen 87 Prozent der Bevölkerung in Deutschland einem Rauchverbot im Auto zum Schutz von Kindern zu. Sogar unter den Rauchern, liegt die Zustimmung bei 78 Prozent und damit deutlich über der Zustimmung der Raucher zu einem Rauchverbot in Gaststätten.

In Nordrhein-Westfalen sollen Autos auf deutschen Straßen in Zukunft rauchfrei sein, wenn sich Minderjährige oder Schwangere an Bord befinden. Im Landtag wurde im März 2019 ein entsprechender gemeinsamer Antrag von CDU, SPD, FDP und Grünen gestellt.

In mehreren europäischen Ländern, wie z.B. Italien und Griechenland, ist es mittlerweile verboten, im Auto zu rauchen, wenn Kinder dabei sind.

Die Fachstelle für Suchtprävention des Diakonischen Werkes Werra-Meißner setzt sich gemeinsam mit der BKK Werra-Meißner für den Ausbau des Nichtraucherschutzes ein.

Harald Nolte von der Fachstelle für Suchtprävention betont: "Angesichts der Risiken, denen besonders Kinder ausgesetzt sind, wenn im Auto geraucht wird, setzen wir uns dafür ein, dass dort konsequent auf das Rauchen verzichtet wird. Für die Unterstützung der Gesundheit von Kindern mit dieser Präventionsbotschaft für Eltern danke ich der BKK Werra-Meissner herzlich."

Projekt „Rauchfreies Auto für mein Kind!“ startet 

Um diesem wichtigen Thema Gewicht zu verleihen, starten die Fachstelle und wir, die BKK Werra-Meissner zum 31. Mai 2019, dem Weltnichtrauchertag, das Präventionsprojekt „Rauchfreies Auto für mein Kind!“.

Hierfür haben wir Parkscheiben aufgelegt, welche über die Gefahren des Passivrauchens im Auto informieren und aufklären sollen.

Die Parkscheiben werden über die Familienbildungsstätte, Familienzentren, Kindertagesstätten, die Volkshochschule Arztpraxen und natürlich in unserer Geschäftstelle an Eltern und Familien ausgegeben.

Unsere Mitarbeiterin Claudia Küster betont: "Schon im Kindesalter werden die Weichen für die spätere Gesundheit und einen gesunden Lebensstil gelegt. Deshalb unterstützen wir Projekte, die ein gesundes Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen fördern. Wer raucht, kann oftmals nicht so einfach damit aufhören. Es wäre toll, wenn die Botschaft „Rauchfreies Auto für mein Kind!“ auf der Rückseite der Parkscheibe Raucher sensibilisiert, doch zumindest im Auto nicht mehr zu rauchen. Das wäre schon ein toller Anfang“.

Mehr Informationen zum diesjährigen Weltnichtrauchertag erhalten Sie unter www.weltnichtrauchertag.de

Zum Projekt „Rauchfreies Auto für mein Kind!“ finden Sie Informationen unter www.suchtpraevention-eschwege.de

Ihr Kontakt zur BKK Werra-Meissner

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