Laut einer aktuellen Studie, veröffentlicht im Fachjournal "The Lancet", waren im Jahr 2022 über eine Milliarde Menschen weltweit fettleibig. Die Zahl der Betroffenen hat sich seit 1990 bei Erwachsenen mehr als verdoppelt und bei Kindern und Jugendlichen sogar vervierfacht. 

Allein in Deutschland sind über 60% der Männer und fast die Hälfte der Frauen übergewichtig. Und rund 1/5 der Erwachsenen weist sogar eine Adipositas auf. Das beeinträchtigt oft nicht nur Wohlbefinden und Lebensqualität. Sondern verursacht auch Folgeerkrankungen!

Adipositas, wie starkes Übergewicht auch genannt wird, ist eine komplexe chronische Erkrankung, die mit weiteren Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes einhergeht. Es liegt vor, wenn der Body-Mass-Index (BMI) mindestens 30 beträgt, was das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße angibt. Wobei eine BIA-Messung (Bioimpedanzanalyse) hier mehr Aufschluss über den eigentlichen Körperfettanteil geben kann. Eine solche Messung kannst du auch ganz kostenfrei bei unserer Ernährungsfachkraft Luisa (luisa.schmidt@bkk-wm.de) durchführen.

Die Verteilung des Körperfetts ist entscheidend für das gesundheitliche Risiko. Bauchfett, das sich um die inneren Organe ansammelt, erhöht das Risiko für Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und eine niedrigere Lebenserwartung. Daher ist es wichtig, den Taillenumfang im Auge zu behalten. Bei Frauen sollte er nicht über 88 cm und bei Männern nicht über 102 cm liegen.

Die WHO betont die Bedeutung einer gesunden Ernährung und regelmäßigen körperlichen Aktivität, um Adipositas bereits von Kindheit an entgegenzuwirken. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Gewicht oder gesundheitlichen Risiken haben, zögern Sie nicht, Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin aufzusuchen. Gesundheit ist ein kostbares Gut. Achten Sie auf Ihr Gewicht und investieren Sie in Ihr Wohlbefinden!